Für eine Million Euro runderneuert
Nach einer umfassenden Sanierung wurde am Samstag mit der Einweihung und einem kleinen Weihnachtsmarkt die Wiederinbetriebnahme des Feuerwehrhauses gefeiert. Die Modernisierung kostete rund eine Million Euro, davon steuerte das Land rund 190.000 Euro als Zuschuss bei.
Das Feuerwehrhaus wurde in den 1970er Jahren von den Feuerwehrkameraden weitgehend in Eigenleistung errichtet und über all die Jahre erhalten. Doch wie Verbands- und Ortsbürgermeister Matthias Schardt treffend sagte, braucht ein Gebäude aus dieser Zeit eine innere und
äußere Erneuerung. Vom Keller, mit der Abdichtung gegen Druckwasser, bis zum Dach, wo die ungedämmten Eternitplatten gegen eine zeitgemäße Konstruktion ausgetauscht wurde, umfasste das Projekt viele Maßnahmen. Die Heizung und die Elektrik wurden erneuert, der Versammlungsraum gegen Schall geschützt. Die Feuerwehrmänner und -frauen müssen sich künftig nicht mehr in der kalten Halle zwischen den Fahrzeugen umziehen, in einem neuen Anbau stehen ihnen Umkleiden und sanitäre Anlagen zur Verfügung. Im Obergeschoss wurde ein neues Büro eingerichtet.
Bei allen Modernisierungen ging es auch darum, den Charme des Gebäudes, auf das die Leimersheimer Feuerwehr immer schon stolz war, zu erhalten. Auch deshalb wurde mit Karl-Martin Zipp ein früherer Schüler und Partner des damaligen Planers Professor Peter Weller mit der Planung und Begleitung des Projekts beauftragt. In seiner Ansprache hob Staatssekretär Randolf Stich hervor, dass das Engagement in der Feuerwehr mehr als ein normales Ehrenamt sei. Er ging auch auf die Feuerwehrausbildung ein. Bedingt durch die EU-Arbeitszeitrichtlinie hatten die hauptamtlichen Feuerwehren einen höheren Personalbedarf, so dass sich die Ausbildungskapazitäten zu Lasten der Ehrenamtlichen verschoben. Stich versprach Entlastung durch zusätzliche Ausbilder. Die Einweihungszeremonie nahmen Pfarrer Michael Kolb und Dekan Jan Meckler vor. Schardt übergab das sanierte Gebäude offiziell an den Hausherrn, Wehrführer Matthias Serr. Während der Sanierungsphase hatte die Freiwillige Feuerwehr im Bauhof ihr provisorisches Ausweichquartier. zir
Quelle:
Ausgabe | Die Rheinpfalz - Pfälzer Tageblatt - Nr.286 |
Datum | Montag, den 10. Dezember 2018 |
Seite | 25 |